Spielrasen

Alleine eine Rasenfläche verleiht dem eigenen Haus bzw. Garten bereits einen entsprechenden Mehrwert.
Bei einer Neuanlage des Rasens, sollte man schon vorab den eigentlichen Zweck im Fokus haben.
Wenn man davon ausgehen kann, dass die Grünfläche, z. B. von Kindern, stärker frequentiert sein wird, sollte man einen klassischen Gebrauchsrasen säen. Ein sogenannter „Spielrasen“ ist in seiner Konsistenz deutlich robuster, als jegliche Art eines Zierrasens. Somit hat man einen strapazierfähigen Rasen zur Verfügung, welcher dennoch einer gewissen Pflege und natürlich des regelmäßigen Schnittes bedarf.

Das Wichtigste in Kürze

  • Spielrasen ist besonders strapazierfähig
  • Die Rasenmischung besteht meistens aus verschiedenen Samen
  • Ein Spielrasen sollte dennoch gewässert und gepflegt werden

Gebrauchsrasen als Nutz- und Spielfläche

Gerade bei spielenden, herumtollenden Kindern (z. B. Fußball) ist ein strapazierfähiger Gebrauchsrasen besonders zweckmäßig. Um dabei die nötige Robustheit bzw. Strapazierfähigkeit zu erlangen, bedarf es einer speziellen Zusammensetzung der Samen.
Die Mischung sollte hierbei nicht nur aus kräftigen Gräsern bestehen, sondern hinsichtlich des optischen Gesamtbildes ein dementsprechendes Verhältnis aufweisen. Eine durchwegs gängige Variante besteht im deutschen Weidelgras und der Wiesenrispe, welche mit 40 % bzw. 30 % den Hauptanteil der botanischen Zusammensetzung geben.
Bei einem Mischverhältnis von überwiegend Wiesen Rispengras und herbstlichem Rotschwingel, ist das fertige Rasenprodukt zwar etwas weniger strapazierbar, wirkt aber dafür feinblättriger.
Grundsätzlich gilt, dass ein robuster, strapazierfähiger Rasen etwas mehr dazu neigt, Unkräuter hervorzubringen. Wenn man sein Hauptaugenmerk auf die Unverwüstlichkeit der Grünfläche legt, sollte man gewisse, optische Abstriche in Kauf nehmen.
Je nach Schattenlage bzw. Nord-Süd Ausrichtung gibt es hierzu speziell dafür geeignete Mischungen, welche sich perfekt für die jeweiligen Bedingungen eignen.

Worauf sollte man in Sachen Rasenbetreuung regelmäßig achten?

Vor allem im Sommer ist es wichtig, gerade in gewissen Trockenperioden für die nötige Bewässerung Sorge zu tragen. Ansonsten wirkt der Rasen dünn, verbrannt und an dessen Oberfläche bilden sich Risse. Dazu reicht es, ein handelsübliches Bewässerungsset – idealerweise mit Schwenkfunktion – an eine Gartenleitung anzuschließen.
Damit sollte man jedoch erst in den Abendstunden beginnen.
Die verschiedenen, äußeren Einflüsse bedingen auch den Unkrautwuchs. Dazu gibt es spezielle Unkrautvernichter, welche dem Rasengras keinen Schaden zufügen. Bei hartnäckigerem Wildwuchs – wie im Beispiel der Strumpfwurzel – lässt es sich kaum vermeiden, diese händisch auszugraben. Auch hierbei kann man sich mit einem praktischen Unkrautstecher Abhilfe verschaffen. Wenn man das Wachstum des Gebrauchs- und Spielrasens unterstützen möchte, gibt es dazu geeignete Dünger.
Dazu sollte man jedoch beachten, diesen nicht bei ankeimenden, jungen Gräsern einzusetzen. Dies kann eventuell – selbst bei einem strapazierfähigen Rasen – zu Übersäuerung und in der weiteren Folge zum Verbrennen des Rasens führen. Bei bereits kräftigeren Pflanzen hingegen verursacht dies eine Verdichtung und somit ein sattes Grün.

Ist jeder Untergrund geeignet für üppigen Rasenwuchs?

Wenn man sein Haus mittels Erdwärme beheizt und im Grundstück Flächenkollektoren verlegt sind, sollte man damit rechnen, dass dies den Rasenwuchs etwas hemmen kann. Dies ist darauf zurückzuführen, da die Kollektoren im Untergrund selbigem die Temperatur entziehen. Die dahingehende Empfindlichkeit des Rasens gilt allerdings nicht pauschal, da vereinzelte Produkte dagegen resistent sind. Hierbei ist es empfohlen, sich fachmännisch beraten zu lassen.
Zudem empfiehlt es sich, zeitweilig die Beschaffenheit des Grüns zu kontrollieren. Nicht selten bilden sich in einem Gebrauchsrasen zunehmend Moose und Flechten. Diesfalls empfiehlt es sich im Frühjahr, zu Vegetationsbeginn die Rasenfläche zu vertikutieren. Die entsprechende Gerätschaft hierzu kann man sich – auf Nachfrage – in Lagerhäusern oder Baumärkten gegen eine Gebühr ausleihen.
Mit anschließendem Nachsäen und etwas Bewässerung, bringt man die Anlage auch optisch wieder auf Trab, wobei die Rasenfläche folglich einer entsprechenden Schonung bedarf. Der ideale Zeitpunkt dazu liegt in etwa bei Anfang April, wodurch spätestens ab Mitte Mai der Rasen als Spielfläche wieder seinen Betrieb aufnehmen kann.
Mit der nötigen Pflege und Sorgfalt kann man sich langfristig einer zufriedenstellenden und zweckmäßigen Grünfläche erfreuen.

 

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